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JUNIOR-Projekt

townaround – ein (ehemaliges) JUNIOR-Unternehmen

JUNIOR – Wirtschaft erleben

Die Junior-Programme (Eigenschreibweise: JUNIOR Programme, ursprünglich von „Junge Unternehmer initiieren – organisieren – realisieren“) wurden 1994 vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln ins Leben gerufen, um Schülern das Thema Wirtschaft näherzubringen. […]

Schülern wird im Rahmen der Programme die Möglichkeit gegeben, Wirtschaftsthemen wie Produktentwicklung, Buchführung und Marketing in der Praxis zu erleben.

(Quelle: Wikipedia)

 

Das Gymnasium am Silberkamp führt das JUNIOR-Projekt seit dem letzten Jahrtausend durch, jedes Jahr erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich in ihren Fähigkeiten zu entdecken und ihre eigene Schülerfirma zu gründen. Zu Beginn stehen dem jungen Startup 90 Anteilscheine à 10 Euro zur Verfügung, die verkauft werden. Mit dem Startkapital in Höhe von 900€ können bereits erste Anschaffungen getroffen werden.

Ein eigenes Unternehmen gründen

Und so konnten auch wir, eine Gruppe aus 14 Schülerinnen und Schülern vom Gymnasium am Silberkamp im Sommer 2020 unsere eigene Schülerfirma gründen. Die Idee war schnell klar – den durch Corona besonders getroffenen Einzelhandel unterstützen. Unsere Website townaround.de stellt die Plattform dar, auf der man sich virtuell durch die Geschäfte navigieren kann.

Bereits einige Wochen nach den Sommerferien haben wir uns in den 360°-Aufnahmen ausprobiert – im Hotel Schönau in Peine. Während die Technik-Abteilung Erfahrungen sammelte, setzten sich die Marketing-Leute zusammen, um Slogans und einen offiziellen Unternehmensstart zu planen.

Neben dem Werben um 90 Anteilseigner, konnten wir mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Wirtschafts- und Digitalisierungsminister Dr. Bernd Althusmann prominente Ehrenanteilseigner gewinnen.

 

So entwickelte sich schnell eine funktionierende Firma, in der jede/r seine Aufgaben kennt und verantwortungsbewusst arbeitet…

Beste Schülerfirma Deutschlands

Als JUNIOR Expert-Unternehmen gehört die Teilnahme an Wettbewerben auch dazu. Gestartet sind wir mit dem Landeswettbewerb Niedersachsen. Dazu haben wir einen 5-Minuten Werbefilm produziert, in dem wir unsere Idee und uns vorstellen. Daneben wurde ein 10-seitiger Geschäftsbericht angefertigt, um Anteilseigner und JUNIOR über den Unternehmensstand zu informieren. Der Wettbewerbstag bestand neben dem Netzwerken mit anderen JUNIOR-Firmen aus einem digitalen Juryinterview. Prominente Jurymitglieder haben uns Fragen zur Idee, zum Team und zur Arbeit im Unternehmen gestellt.

Ganz stolz haben wir am Nachmittag von der Platzierung erfahren: Nummer 1. Das bedeutet das Ticket für den Bundeswettbewerb.

Weiter ging es also einige Wochen später im gleichen Filmstudio in unserer Schulmensa, wo erneut mehrere Kilometer Datenkabel, mehr als eine Handvoll Kameras, diverse Mischpulte für die Gewerke Licht, Bild und Ton aufgebaut wurden. Von der Mensa war kaum noch etwas zu erkennen, alles erleuchtete in den townaround-Farben…

Auch hier zeigte sich die Jury überzeugt von unserer Idee der Stärkung des stationären Einzelhandels und belohnte uns mit dem ersten Platz. Wir dürfen uns offiziell beste Schülerfirma Deutschlands nennen.

Für die Unterstützung, die wir erfahren haben, sind wir sehr dankbar.

Der Gewinn des Bundeswettbewerbes bedeutete aber auch das Ticket zum Europawettbewerb. Eine ganz neue Erfahrung – alles auf Englisch!

Wir hatten nur kurze Zeit, um den Geschäftsbericht zu aktualisieren und Formulierungen auf Englisch zu üben. Das Medienunternehmen Bloomberg gab uns die einmalige Möglichkeit, an einem individuellen Coaching zur Vorbereitung auf den Wettbewerb teilzunehmen. Mit vielen lustigen Spielen sind wir auch als Team noch etwas näher zusammengewachsen.

Für den Europawettbewerb übertrugen wir das Filmsetup auf die Aula des Gymnasiums am Silberkamp. Extra für den Wettbewerb mieteten wir uns eine professionelle LED-Videowand, wie man sie üblicherweise eher aus dem Fußballstadion oder vom Public Viewing kennt. Dank der Unterstützung der Volksbank BraWo und des Landkreises Peine ist es uns möglich gewesen, dadurch die Peiner Innenstadt in unser Studio zu holen.

Das ganze townaround-Team hat viele neue Erfahrungen mitnehmen können – auch wenn es am Ende leider nicht ganz für eine Platzierung gereicht hat.

Nicht aufhören!

Auch während der Wettbewerbe sind die 360°-Aufnahmen aus Geschäften nicht zu kurz gekommen und wurden konstant erweitert.

Mit dem Schuljahresende wurde unser JUNIOR-Unternehmen aufgelöst. Das sieht das JUNIOR Programm so vor, damit jedes Jahr eine neue Schülergruppe die Möglichkeit hat, solche Erfahrungen zu sammeln.

Basierend auf diversen positiven Rückmeldungen haben wir uns dazu entschlossen, das aber nicht als Ende zu sehen, sondern darüber hinaus unsere Idee fortzusetzen.

Mit der Kaufmannsgilde Peine haben wir hier einen kompetenten Partner gefunden, weiterhin wirtschaftlich aktiv zu sein und unserem Ziel der belebten Innenstadt und Sensibilisierung unserer Peergroup einen weiteren Schritt näher zu kommen.